Wie an anderer Stelle bereits aufgezeigt, ist gerade bei einer E-Gitarre das Zusammenspiel aller klangrelevanten Elemente und Bestandteile dafür verantwortlich, ob das Ergebnis beim Spielen gut wird oder nicht. Das betrifft die E-Gitarre und ihre Bauteile, ebenso wie den Verstärker und die Boxen. Allerdings gibt es darüber hinaus auch die kleinen Elemente neben den reinen Klanggebern, die man gerne einmal vergisst.

Entsprechend klären wir an dieser Stelle darüber auf, worauf man beim Zubehör achten muss – vor allem in Bezug auf Gitarrenkoffer, Plektrum und Kabel. Vor allem das Plektrum hat einen sehr großen Einfluss auf den Klang der E-Gitarre. Dabei kommt es eher nicht auf die Klangqualität an, sondern vielmehr auf den Klangcharakter.

Das Plektrum: Wichtig zum E-Gitarre spielen

Beim Spielen selbst hat das Plektrum – auch Plektron oder Pick genannt – den größten Einfluss auf den Klang. Je nach Material und Dicke kann das zu einer erheblichen Varianz führen, wie das Klangbild der Gitarre letztlich ausfällt.

Die verschiedenen Plektrum Materialien:

  • Casein und Zelluloid orientieren sich in ihrer Struktur und Stärke gerne an den ursprünglichen Plektren aus Schildpatt. Da diese sehr massiv sind und sich nur sehr langsam abnutzen, sind sie für eher kräftige Musik geeignet.
  • Kunststoff ist weit verbreitet und relativ günstig. Qualitativ kann man durchaus mit den meisten Modellen gut leben, aber sonderliche Spezialeigenschaften findet man hierbei eher selten.
  • Holz gehört zu den natürlichen Stoffen für Plektren. Sie sind meist relativ dick, was sie jedoch nicht unbedingt langlebiger macht. Daher ist hier ein regelmäßiger Austausch notwendig. Wer jedoch einen sehr warmen Klang der Gitarre bevorzugt, sollte es durchaus einmal damit probieren.
  • Stein, Titan und Stahl gehören zu den extrem langlebigen Materialien, die man kaum abgenutzt kriegt. Der Klang mit diesen Plektren ist häufig eher kühl und etwas rauer.
  • Büffelhorn und Knochen sind ebenfalls sehr langlebige Materialien, die sich im Klang zwischen Holz und Stein ansiedeln.

Am weitesten verbreitet sind Plektren, die zwischen Zeigefinger und Daumen geführt werden. Aber auch Finger- und Daumenpicks, die auf den jeweiligen Finger aufgesetzt werden, gibt es vereinzelt.

Gitarrenkoffer & Co: E-Gitarre transportieren

Über die richtige Transportmöglichkeit für die Gitarre sollte man sich direkt im Zusammenhang mit dem Kauf Gedanken machen. Wird die Gitarre einfach nur in eine Ecke des Raumes gestellt und ausschließlich in diesem Raum benutzt, dann braucht man weniger Schutz für die Gitarre. Allerdings kann beim Transport, selbst wenn man nur ungünstig gegen den Türrahmen knallt, schneller einmal etwas zu Bruch gehen, als man sich das wünschen würde. Entsprechend gibt es eine ganze Menge Taschen und Koffer für Gitarren, die zwecks Schutz und Mobilität infrage kommen.

  • Flightcases sind teuer, schwer – und unglaublich stabil.
  • Gitarrenkoffer sind im Regelfall gut an die Form der eigenen Gitarre angepasst und in ihrer Bauweise etwas massiver.
  • Softcases stabilisieren die Gitarre ganz gut, sind dabei aber sehr leicht. Ideal für den Transport, wenn die Gitarre auch eine gewisse Strecke getragen werden muss.
  • Gigbags sind den Softcases sehr ähnlich. Sie sind allerdings echte Taschen, während Softcases Mischformen zwischen Tasche und Koffer sind.

Beim Gitarrenkabel sollte man auf ein paar wesentliche Faktoren achten. Einerseits ist eine möglichst verlustfreie Übertragung ohne Nebengeräusche wichtig. Nur so ist gewährleistet, dass das Kabel nicht die Fehlerquelle bei einem schlechten Klangbild ist. Gerade für Auftritte ist es außerdem wichtig, dass es robust und gleichzeitig flexibel ist. Viele Gitarristen bewegen sich beim Auftritt nicht zu knapp. Das bedeutet, dass das Kabel es auch aushalten muss, wenn man sich ungewollt auf es stellt.

Dreck, Wasser, Schlamm und verschüttete Getränke muss es ebenso gut aushalten können. Ist es dabei zu starr, kann es durch die eigenen Bewegungen ganz abenteuerliche Formen annehmen. Im Idealfall passiert das nicht, da es sich bei jeder Bewegung flach auf den Boden legt. Bis zu einer gewissen Grenze geht das mit einem guten Kabel – allerdings sollte man auch dann noch ein Auge darauf haben, dass es sich nicht durch immer wieder die gleichen Bewegungen immer mehr verdrillt.

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