Grundsätzlich nehmen die Tonabnehmer bei einer E-Gitarre eine wichtige Funktion ein. Sie sind das Bindeglied, das den über die Saiten erzeugten Ton aufnimmt und ihn an den Verstärker weiterleitet. Es ist in diesem Bereich nicht einfach damit getan, zu schauen, welches Modell günstig oder teuer ist und welches Modell bessere und schlechtere Bewertungen hat. Das Problem ist, dass der Tonabnehmer aktiv Einfluss darauf nimmt, wie sich das Endresultat letztlich anhört. Und genau in dieser Hinsicht ist es mindestens teilweise Geschmackssache, was man für die eigene Musik bevorzugt.

Unterscheiden lassen sich dabei zunächst Humbucker und Single Coils. Ein Single Coil funktioniert mit einer einfachen Magnetspule und nimmt darüber das Signal auf. Dieser wird mit einer einzelnen Magnetspule erstellt. Dadurch entsteht ein permanentes Magnetfeld, das bei erzeugten Schwingungen ein Signal erzeugt, das der Tonabnehmer aufnimmt und an den Verstärker weiterleitet. Das Prinzip kommt bereits seit den 1930er Jahren zum Einsatz.

Single-Coil oder Humbucker Tonabnehmer?

Der dabei erzeugte Klang fällt relativ klar und höhenlastig aus. Blues, Jazz, Funk und Country sind Musikrichtungen, für die sich ein Single Coil gut eignet. Das Problem dabei ist, dass das Prinzip der einfachen Magnetspule auch recht empfänglich für fremde elektrische und magnetische Felder ist. Das bedeutet, dass ein in der Nähe stehender Laptop oder andere elektrische Quellen in der Nähe ebenfalls ein Signal an den Single Coil schicken können. Das äußert sich dann gerne in einem tiefen Brummen als unerwünschtes Nebengeräusch. Allerdings gibt es mittlerweile auch Modelle, die den Sound natürlich halten und Fremdgeräusche stark einschränken.

Die Humbucker funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Allerdings werden hier statt einer zwei Magnetspulen verwendet. Es entsteht ein gegenpoliges Magnetfeld, das in der Lage ist, Störgeräusche von außen zu neutralisieren, um keine unerwünschten Nebengeräusche über den Verstärker zu erzeugen. Im Resultat wird das Klangbild druckvoller und tiefenlastig. Der kräftige Sound eignet sich vor allem für Musikrichtungen, die auf volle Power setzen, beispielsweise Rock oder Metal. Durch die hohe Lautstärke kann leicht eine Verzerrung des Sounds erzielt werden, wie sie bei diesen Musikrichtungen häufig gewünscht ist.

Aktive oder passive Tonabnehmer?

Unterschieden werden kann außerdem zwischen aktiven und passiven Tonabnehmern. Aktive Tonabnehmer werden häufig mit einer handelsüblichen Batterie betrieben. Sie verstärken das Signal bereits, bevor sie es zum Verstärker weiterleiten. Auch sie neigen durch die verstärkte Lautstärke zum Verzerren des Sounds. Daher eignen sie sich ebenfalls sehr gut für Musikrichtungen, in denen ein verzerrtes Klangbild gewünscht wird.

Wer hingegen ein besonders vielfältiges Klangbild erzeugen möchte, der kann mit passiven Tonabnehmern genau das gewünschte Set-up generieren. Die erzeugten Töne verändern sich dabei stärker, je nachdem, wie man den Anschlag beim Spielen variiert. So bekommt man auf Wunsch eine enorme Vielfalt und ein sehr reines Ergebnis in das Klangbild. Gerade für Musikrichtungen, in denen ein unverfälschtes, dynamisches Klangbild erzeugt werden soll, eignen sich passive Tonabnehmer also sehr gut.

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